Oft fühlen sich Erwachsene Kindern gegenüber überlegen, nur weil sie älter sind. Das führt dazu, dass sie über die Köpfe der Kinder hinweg entscheiden – ohne sie einzubeziehen. Diese Haltung nennt man Adultismus: die Vorherrschaft der Erwachsenen über Kinder. Wahrscheinlich haben wir alle in unserer Kindheit Adultismus erlebt. Wie bei anderen Formen von Diskriminierung begegnet er uns überall: in Alltagssprüchen, in Gesetzen und ganz besonders im täglichen Umgang mit Kindern. Erwachsene bestimmen den Tagesablauf der Kinder, entscheiden, was es zu essen gibt, glauben zu wissen, wann ein Kind müde ist, oder streicheln ihnen einfach über den Kopf. All das passiert oft, ohne das Kind zu fragen – obwohl es eigentlich ganz leicht wäre, es in Entscheidungen einzubeziehen. Im Seminar geht es darum, Adultismus zu erkennen, Vorurteile gegenüber Kindern zu hinterfragen und unser Bild vom Kind neu zu denken. Gemeinsam werden wir unsere eigenen Erfahrungen reflektieren und herausfinden, welche gesellschaftlichen Werte und Normen unser Verhalten beeinflussen. Dabei wollen wir neue Ansätze entwickeln, um weniger adultistisch zu handeln und Kindern mehr Raum zur Mitbestimmung zu geben.
385,00 € (inkl. Teilnahmebestätigung, Getränke, Snacks) *umsatzsteuerbefreit
Mit der Angabe einer abweichenden Rechnungsanschrift erkläre ich, dass die im folgenden benannte Firma die Kosten meiner Teilnahme trägt.